Rund um Kitzscher gibt es zahlreiche offensichtliche und versteckte Zeugnisse der Geschichte und der Gegenwart. Nur kennt sie kaum jemand und sucht die Erholung und Sehenswürdigkeiten weit in der Ferne, dabei liegt alles so nah.
Der Bockwitzer See Ein schönes Ziel für einen Sonntagsausflug oder einer Radtour ist der Bockwitzer See, der sich ca 3 km südlich von Kitzscher befindet. Eine Runde rings herum sollte so um die 15 km ausmachen. Ausserdem ist es hier wunderschön für Naturliebhaber.
Der Wettinerstein Diese kleine aber feine Gedenkstätte mit einem eher kargen Gedenkstein, im Flößberger Wald, auch Großes Fürstenholz genannt, macht vielleicht nicht sehr viel her, aber schon allein der Weg bis dort hin ist es wert. Was ist schon erholsamer und entspannender als ein Waldspaziergang. Der Anlass für die Setzung des Steins war das 800. Jubeljahr der Herrschaft des Hauses Wettin in Sachsen. Er wurde von den Herren der Rittergüter Kitzscher und Otterwisch, gestiftet. Außerdem wurde am 19. Juni 1889 ein Turnierzug des 14. Jahrhunderts, durch Arno von Arnim (Ritter links), Erich von Arnim (Knappe links), Arndt von Arnim (Ritter rechts) und Werner von Arnim (Knappe rechts), abgehalten. Der Zahn der Zeit und der Geschichte hat natürlich auch an diesem Kleinod seine Spuren hinterlassen. Es sind deutlich kyrillische Initialen zu erkennen, die vermutlich von Sowjetischen Soldaten, die während der Besatzungszeit hier militärische Übungen abhielten, eingeritzt worden.
Das KZ Denkmal Viele wissen vieleicht gar nicht das während des 2. Weltkrieges im Flößberger Wald ein Arbeitslager für Munitionsherstellung existierte. Heute erinnert nut noch ein Denkmal daran. Die Trageser Halde Ein schönes Ausflugsziel für den Sonntag ist die „Kippe“. Neben gut ausgebauten Wanderweg und Beschilderung kann man hier auch einen sehr guten Blick auf das Leipziger Tiefland und das Neuseenland haben. Die Kippe ist ca. 70 m Meter höher als die restliche Umgebung, und wenn man sich auf den Aussichtsturm hinauf wagt, ist man noch mal um 20 Meter höher. Angeblich hat man bei gutem Wetter, Sicht auf das Erzgebirge. Der Mordweg mit Gedenkstein Unweit der Lindhart in Richtung Stockheim hat 1871 ein Mord an einem königlichen Beifrohn statt gefunden. An dieses grausame Ereignis erinnert heute noch ein Gedenkstein mit der Inschrift: „An dieser Stelle wurde der königliche Beifrohn Joh. Gotthold Müller aus Borna von dem inhaft an den Polen Anton Jitkowoly auf dem Transport von Grimma nach Borna erdrosselt – 12. Januar 1871“
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